Kiefer-Überströmelemente für eine hochwertige Raumgestaltung
Im schweizerischen Muttenz, einem Nachbarort von Basel, wurde im Oktober 2018 die neue Fachhochschule Nordwestschweiz nach Plänen von pool Architekten aus Zürich eröffnet. Fünf Hochschulen arbeiten seitdem fächerübergreifend in einem vertikal strukturierten Campus-Hochhaus zusammen. Beeindruckend sind die Abmessungen des fast quadratischen Gebäudes: 72 m breit und 64,5 m lang ragt es 64,5 m in den Himmel.
Fünf Hochschulen unter einem Dach – das Raumkonzept
Die Eingangsebene besteht aus einem als Marktplatz konzipiertem Atrium, um das sich Empfang und Aula, Mensa und Cafeteria sowie ein großer Vortragssaal mit einer mobilen Bühne gruppieren. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich 16 Hörsäle und zahlreiche Unterrichtsräume aller fünf Hochschulen, die dritte Etage wurde als sogenannte Beletage entworfen: hier ist zum einen die offen gestaltete Bibliothek untergebracht zum anderen stehen flexibel nutzbare Flächen für Seminare, Präsentationen etc. zur Verfügung. Nicht öffentlich zugänglich sind alle Räumlichkeiten in den acht Geschossen darüber: Hier finden sich die fünf Institutsbereiche mit Büros sowie Arbeitsbereiche für die Studenten. Den Abschluss bildet die zwölfte Etage mit weiteren Seminarräumen, eine Lounge und einem versteckten, nur nach oben offenem Dachgarten.
Überströmelement INDUSILENT – als Standardelement und Sonderanfertigung
Im FHNW-Campus wurde das Überströmelement in zwei Varianten eingesetzt: Zum einen als Standardausführung INDUSILENT Typ TS für schmale Systemtrennwände, zum anderen als Sonderausführung INDUSILENT Typ TG für den Einbau in doppelt beplankten Ständerwänden. Das Standardelement Typ TS hat einen 1200 x 230 mm großen Luftkasten und eignet sich für den flächenbündigen Einbau in schmalen Trennwänden. Sie weisen einen geringen Druckverlust auf bei einem gleichzeitig hohen Schalldämm-Maß Rw. Im FHNW-Campus Muttenz waren es auf alle Geschosse verteilt 500 Stück, die die freie Überströmung der Luft aus den kleineren Räumen in das Atrium gewährleisten. Der vom Raum aus sichtbare Schlitz der Überströmelemente wurde auf Wunsch der Architekten als 2 cm hohe offene Schattenfuge ausgebildet, die heute als durchlaufend schwarzes Band über jeweils drei Elemente optisch in Erscheinung tritt.
Als Sonderanfertigungen wurden rund 500 Stück der Überströmelemente INDUSILENT Typ TG benötigt. Sie befinden sich in den besonders hochwertig gestalteten, 20,5 cm dicken Leichtbauwänden der Seminarräume im ersten und zweiten Obergeschoss. Die Besonderheit dieser Trennwände sind vertikal verlaufende Holzlamellen aus massiver Eiche auf der Außenseite, in die Überströmschlitze optisch unauffällig integriert wurden. Hierfür fertigte Kiefer Überströmelemente mit extra langem „Hals“, um die Wanddicke zur Flurseite hin zu überbrücken.
Objekt: | Neubau Fachhochschule Nordwestschweiz, Muttenz |
Architekten: | pool Architekten, Zürich |
Planer TGA: | Kalt + Halbeisen Ingenieurbüro AG |
Bauherr: | Hochbauamt Basel-Landschaft, Fachhochschule Nordwestschweiz |
Produkte: | 500 Stück INDUSILENT Typ TS in Standardausführung, 100 Stück INDUSILENT Typ TG als Sonderausführung |
Bauvolumen: | 322.000 m³ |
Fertigstellung: | 2018 |
INDUSILENT FHNW-Campus, Muttenz ↓
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INDUSILENT ermöglicht die freie Überströmung der Luft von Raum zu Raum. Die durch den Einbau des Luft-Überströmelements erfolgte akustische Schwächung der Trennwand wird durch die integrierte hochwirksame Innenauskleidung auf ein Minimum reduziert. Unter Berücksichtigung einer maximalen Druckdifferenz von 20 Pa sind spezifische Volumenströme von bis zu 200 m³/hm möglich.
Kiefer Klimatechnik GmbH ist eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Luft- und Klimatechnik. Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung und Ausführung von Anlagen in der Komfort- und Industrieklimatisierung sowie deren Montage und Wartung. Darüber hinaus vertreibt Kiefer weltweit seit mehr als 3 Jahrzehnten hochwertige Lüftungskomponenten wie Schlitz-, Wand-, Boden- und Quell-Luftdurchlässe, Licht- und Akustiksegel, Kühldeckenpaneele und die Betonkernaktivierung, die im firmeneigenen Labor entwickelt werden.
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