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  • Kunst, Kultur und Klimatechnik

    Die Kombination mit den von Kiefer entwickelten induktiven Luftführungselementen gewährleistet eine nahezu geräuschlose Funktion der Luftdurchlässe – ideal für den Einsatz in Museumbauten. 

    Stan Douglas, Installationsansicht der Ausstellung Stan Douglas: Potsdamer Schrebergärten, DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam 2022. © Stan Douglas, Courtesy der Künstler, Victoria Miro und David Zwirner; Foto: Ladislav Zajac  
  • Stabiles Raumklima durch INDUQUELL Decken-Luftauslässe

    Die Lüftungs- und Klimatechnik in Museen unterliegt besonderen konservatorischen Anforderungen.

    Foto: Ladislav Zajac

Quellluftdurchlass INDUQUELL - DAS MINSK Kunsthaus, Potsdam

Kunst, Kultur und Klimatechnik

Das neue MINSK Kunsthaus in Potsdam zählt zu den bekanntesten Revitalisierungsprojekten des Landes. Der Neubau nach historischem Vorbild entstand an Ort und Stelle des ehemaligen Terrassenrestaurants »Minsk« am Brauhausberg. Zum Schutz der Ausstellungsstücke sorgt Lüftungstechnik mit Quellluftdurchlässen für ein stabiles Raumklima und eine möglichst angenehme Besuchsatmosphäre.

Nach zweijähriger Sanierung öffnete das neue MINSK Kunsthaus 2022 seine Pforten für Kunst- und Kulturinteressierte. Während die äußere Kubatur noch stark an das einstige DDR-Restaurant erinnert, wurde das Innere bis auf die Tragstruktur zurück- und neugebaut – nach einem Entwurf der Architekten Heinle Wischer und Partner.

Anforderungen an die technische Gebäudeausstattung setzt hohe Maßstäbe

Gerade die Lüftungs- und Klimatechnik benötigte im Vorfeld eine detaillierte Planung. Denn Ausstellungsräume unterliegen konservatorischen Anforderungen, unter anderem muss ein stabiles Raumklima gewährleistet sein, um die Kunstwerke zu schützen. Gleichzeitig gilt es, für das Museumspublikum eine angenehme Wohlfühlatmosphäre durch ein ideales zugfreies Raumklima zu schaffen. Die Ingenieurgesellschaft Scheel, Berlin zeichnet für die technische Gebäudeplanung verantwortlich.

So sind in den gesamten Ausstellungsräumen Decken-Luftauslässe vom Typ INDUQUELL verbaut. Norbert Hinderer, Vertriebsingenieur bei Kiefer erläutert: „Bei herkömmlichen Quellluft-Systemen wird die Zuluft den Räumen mit geringem Impuls turbulenzarm zugeführt. Kennzeichnend sind daher niedrige Luftgeschwindigkeiten im Nutzbereich der Räume. Im Gegensatz dazu ermöglicht INDUQUELL selbst bei hohen Temperaturdifferenzen von bis zu -8 K eine geringe Raumluftgeschwindigkeit. Die Kombination mit den von Kiefer entwickelten induktiven Luftführungselementen gewährleistet obendrein eine nahezu geräuschlose Funktion der Luftdurchlässe – ideal für den Einsatz in Museumbauten.“

Quellluft-Lösungen werden überwiegend individuell für die Gebäude- und Aufgabenstellungen entwickelt. So ist INDUQUELL hier als Mischluftauslass konzipiert. Die Anordnung der Luftauslässe zwischen den Lichtdecken der Ausstellungsräume erforderte eine Sonderausführung der Luftverteilkästen. „Über eine zusätzliche Lufthutze oberhalb des Anschlusskastens konnte ein waagrechter Anschluss an das RLT-Kanalnetz erfolgen. Im Ergebnis ergab sich eine Verringerung der Installationshöhe für die Luftauslässe sowie das RLT-Kanalnetz. Durch Zwangspunkte des RLT-Kanalnetzes mussten die Lufthutzen teils asymmetrisch über den Luftverteilkästen angebracht werden“, erklärt Hinderer.

Strömungsuntersuchung zur Bewertung der Luftverteilung und Raumakustik

Die Raumluftströmung wurde bereits in einer frühen Planungsphase durch eine externe Strömungsuntersuchung bestätigt und abgesichert. Um sicherzugehen, dass alle gebäudetechnischen Herausforderungen erfüllt und störende Einflüsse bewertet bzw. ausgeschlossen werden können, wurde ein Laborversuch im hauseigenen Kiefer Strömungslabor durchgeführt. Hierbei galt es, verschiedene Lochbleche hinsichtlich der optimalen Luftverteilung zu prüfen, zu bewerten und die Einhaltung der erforderten Werte für die Raumakustik zu bestätigen. Im Anschluss wurde ein aufwendiges Deckenmusterfeld bestehend aus Lichtdecken und Luftauslässen erstellt sowie endgültige Farbentscheidungen getroffen. Für die Luftdurchlässe ergab sich dabei die Notwendigkeit zusätzlicher Seitenverblendungen um ein einheitliches Gesamtbild der RLT-Installationen neben den Lichtdecken zu erhalten.

Die Luftführung für das Café mit angrenzender Dachterrasse sowie für die Mitarbeiterräume erfolgt über den Schlitzdurchlass INDUL. Die filigranen Durchlassprofile fügen sich in jede gewünschte Deckenarchitektur ein und halten Decken länger staubfrei. Aufgrund der speziell entwickelten Ausblasgeometrie wird die Zuluft in feine alternierende Freistrahlen aufgeteilt, wodurch die Induktion der Raumluft intensiviert wird. Dies wiederum ermöglicht eine sehr hohe Temperaturdifferenz zwischen Raum- und Zuluft und in besonderem Maße die Nutzung der freien Kühlung. Die erforderliche Kälteleistung reduziert sich auf ein Minimum und gewährleistet ein hohes Energieeinsparpotential.

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Objekt: DAS MINSK
Bauherr: Hasso Plattner Foundation
Architekten: Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB
Planer TGA: Ingenieurgesellschaft Scheel mbH, Berlin
Luftdurchlass-Systeme: QuelIluftdurchlass INDUQUELL als Deckenauslass, Schlitzdurchlässe INDUL
Bauvolumen: 3.166 m²
Fertigstellung: 2022

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Einblicke in das Haus - DAS MINSK

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Funktion Quelldurchlass INDUQUELL

Kennzeichnend für Quelllüftungen sind niedrige Luftgeschwindigkeiten und geringe Temperaturdifferenzen zwischen Zu- und Raumluft im Aufenthaltsbereich. Im Gegensatz dazu ermöglicht INDUQUELL durch die Kombination mit den von Kiefer entwickelten induktiven Luftführungselementen hohe Temperaturdifferenzen von bis zu – 8 K bei höherem Komfort.

Systemvorteile

  • Hoher thermischer Komfort
  • Vielseitige Anwendungsgebiete
  • Genügt hohen akustischen Anforderungen       
  • Vielfache Sonderlösungen möglich
  • Sanfte Luftverteilung
  • Leistungsstark bei hohen Temperaturdifferenzen

Kiefer Klimatechnik GmbH

Kiefer Klimatechnik GmbH ist eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Luft- und Klimatechnik. Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung und Ausführung von Anlagen in der Komfort- und Industrieklimatisierung sowie deren Montage und Wartung. Darüber hinaus vertreibt Kiefer weltweit seit mehr als 3 Jahrzehnten hochwertige Lüftungskomponenten wie Schlitz-, Wand-, Boden- und Quell-Luftdurchlässe, Licht- und Akustiksegel, Kühldeckenpaneele und die Betonkernaktivierung, die im firmeneigenen Labor entwickelt werden.

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