Die Marke KTM ist Kult unter Motorrad-Fans, das gleichnamige Unternehmen aus Mattighofen in Österreich gilt heute als der größte Motorradhersteller Europas und ist zugleich Weltmarktführer im Bereich der Geländesport-Maschinen. An seinem Stammsitz hat KTM eine interaktive Ausstellungs- und Erlebniswelt errichtet – auf drei Ebenen und mit einer Gesamtfläche von 9.600 m2. Für die im Frühjahr 2019 eröffnete „KTM-Motohall“ zeichneten die Büros X architekten ZT aus Linz sowie Hofbauer Liebmann Wimmesberger aus Wels verantwortlich.
Ziel war es, die Dynamik von Marke und Fahrerlebnis architektonisch in Bewegung umzusetzen. Entstanden ist ein Grundkörper aus Stahlbeton in Form von zwei ineinander verschobenen Ellipsen, die um vier Prozent gegeneinander geneigt sind und die geschwungene ovale Form einer Rennstrecke aufgreifen. Die lasergestanzte Edelstahl-Oberfläche der Fassade erinnert an Abdrücke von Offroad-Reifen im Gelände. Neun mit Lochblechen verkleidete Kerne tragen den Baukörper, durch dessen Neigung eine strenge Gliederung der Stockwerke aufgehoben wird: Ohne Treppen oder Fahrstühle können sich die Besucher auf Schleifen und Rampen durch das Gebäude bewegen.
Dynamik architektonisch in Bewegung umsetzen
Am östlichen Scheitelpunkt der äußersten Ellipse verfügt die KTM-Motohall über viereinhalb Geschoss-Ebenen, die oberirdischen zweieinhalb sind der Inszenierung der Marke KTM als Dauerausstellung vorbehalten. Mit interaktiven Displays, virtuellen Rundgängen und über einhundert Originalmaschinen werden Motorsporthelden, Firmengeschichte sowie Innovationen, Technologie und Technik rund um das Thema Motorrad präsentiert. Zwischen den tragenden Kernen eröffnen sich ganz unterschiedliche Räume – Lichtsituationen und Durchblicke sorgen für einen spannungsreichen Innenraum. Das Zusammenspiel der Materialien, eingesetzt wurden Sichtbeton, Aluminium und Terrazzo, harmoniert mit der stimmigen Ausstellungsarchitektur und lässt einen prägnanten Erlebnisraum entstehen. Grafik, Licht, Medien und inhaltliche Konzeption sprechen eine einheitliche Sprache: Wie ein orangefarbener Faden zieht sich das Leitthema – Fahrgefühl pur – in Formen, Farben und Materialien durch die einzelnen Ausstellungsstationen.
Auf den übrigen Rampen und Decks sind eine Schauwerkstatt, ein Innovationslab, Technikräume, Shop, Büros, Ticketkasse, die Snackbar „Pit Box“ sowie ein Veranstaltungssaal für 400 Gäste untergebracht.
In großen Räumen, in denen viele Menschen zu einem Event zusammenkommen, ist ein konstantes Raumklima wichtig für das Gelingen der Veranstaltung. Ziel ist es, dass diese den Gästen als Gesamterlebnis positiv in Erinnerung bleibt. Wesentlich dazu beitragen kann frische, sauerstoffreiche Luft, die eine Wohlfühlatmosphäre entstehen lässt – ohne spürbaren Luftzug. Um eine entsprechende Lösung zu realisieren, müssen Architektur, deren Eigenschaften und die technischen Anforderungen ganzheitlich betrachtet werden.
Der Schlitzdurchlass INDUL AV45 von Kiefer Klimatechnik verfügt über eine spezielle Ausblasgeometrie, die feine Einzelstrahlen erzeugt. Diese mischen sich der Raumluft bei, wodurch sich die Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft auf kurzem Wege abbaut – und trotzdem der erforderliche Frischluftanteil in den Aufenthaltsbereich transportiert wird.
Kiefer Klimatechnik hat dieses individuell auf die „KTM-Motohall“ zugeschnittene Lüftungskonzept für den Veranstaltungssaal bereits in der Planungsphase des Neubaus aufgestellt. Mit den entsprechenden Produkten und einer vorausschauenden Planung hat Kiefer Klimatechnik in Mattighofen nicht nur Behaglichkeit und Komfort geschaffen, sondern auch die nahtlose Integration der Technik in die vorhandene Architektur verwirklicht.
"Die Grundidee war, die Themen, für die KTM steht, in baulicher Form widerzuspiegeln. Im Entwurf wurden motorsportspezifische Themen aufgenommen, etwa Rennstrecken, Motorcross, Geschwindigkeit, Dynamik und Bewegung“.
Objekt: | KTM Motohall, Mattighofen, Österreich |
Bauherr: | Mattighofen Museums-Immobilien GmbH |
Fachplaner TGA: | Ing. Grillenberger GmbH & Co. KG, Perg, Österreich |
Architekten: | Hofbauer Liebmann Wimmesberger, Wels, Österreich |
X architekten ZT GmbH, Linz, Österreich | |
Nutzfläche: | 8300 m² |
Fertigstellung: | 04-2019 |
Luftdurchlasssystem: | Schlitzdurchlass INDUL AV45 |
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Die Zuluft wird in feine Einzelstrahlen aufgeteilt und abwechselnd links und rechts im 45°-Winkel in den Raum geführt. Das Ergebnis ist eine besonders gleichmäßige Luftverteilung mit einer optimalen diffusen Raumluftströmung – ohne spürbaren Luftzug.
Kiefer Klimatechnik GmbH ist eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Luft- und Klimatechnik. Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung und Ausführung von Anlagen in der Komfort- und Industrieklimatisierung sowie deren Montage und Wartung. Darüber hinaus vertreibt Kiefer weltweit seit mehr als 3 Jahrzehnten hochwertige Lüftungskomponenten wie Schlitz-, Wand-, Boden- und Quell-Luftdurchlässe, Licht- und Akustiksegel, Kühldeckenpaneele und die Betonkernaktivierung, die im firmeneigenen Labor entwickelt werden.
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